Recent Developments
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The COVID-19 pandemic is also keeping legislators on their toes, who are continuing to try to mitigate the impact of the pandemic on the economy. The focus was initially on the temporary suspension of the obligation to file for insolvency by the COVID-19 Insolvency Suspension Act (COVInsAG). Following on from this, with the Act on the Further Development of Restructuring and Insolvency Law (SanInsFoG), which came into force on 1 January 2021, the legislator has further modified obligations of conduct and, correspondingly, the liability of managing directors in the crisis of the company.
The Law to mitigate the consequences of the COVID 19 pandemic in civil, insolvency and criminal procedure law ("Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht") was adopted by the German Bundestag on 25 March and approved by the Bundesrat representing the federal states on 27 March 2020. With its draft published by the German Federal government on 23 March 2020, the implementation was probably the fastest legislative procedure of such scope in the history of the Federal Republic.
Das Oberlandesgericht München hat in einem bisher unveröffentlichten Hinweisbeschluss[1] die Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts Celle[2] und des Oberlandesgerichts Düsseldorfs[3] bestätigt, dass für Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen Geschäftsführer wegen Zahlungen trotz Insolvenzreife kein Versicherungsschutz unter einer D&O-Versicherung besteht. Daneben hat das Oberlandesgericht München auch zur Verteilung der Darlegungs- und Beweislast in Abtretungskonstellationen Stellung bezogen.
In a final ruling dated 6 March 2019 (Case ref.: 5 O 234/17), the Regional Court of Wiesbaden decided that the insolvency administrator and all insured persons are not entitled to claim insurance coverage for claims attributable to an insurance period for which the insolvency administrator has chosen not to fulfi l the D&O insurance contract.
Mit rechtskräftig gewordenem Urteil vom 06.03.2019 (Az. 5 O 234/17) hat das Landgericht Wiesbaden entschieden, dass es dem Insolvenzverwalter und allen versicherten Personen verwehrt ist, Versicherungsschutz für Inanspruchnahmen zu verlangen, die einer Versicherungsperiode zuzuordnen sind, für die der Insolvenzverwalter die Nichterfüllung des D&O-Versicherungsvertrags gewählt hat.
Reform des Insolvenzanfechtungsrechts
Das Gesetz zur Reform des Insolvenzanfechtungsrechts ist am 05.04.2017 in Kraft getreten. Im Fokus steht mit § 133 InsO die sogenannte Voranfechtung, die bislang in ihrer Ausprägung durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in der Kritik stand. Im Ergebnis musste ein Gläubiger so bereits dann mit einer Insolvenzanfechtung durch den Insolvenzverwalter rechnen, wenn er seinem Schuldner eine Ratenzahlung gewährte.
Mit außerordentlichem Engagement treibt das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) aktuell das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht voran. Weniger als zwei Wochen nach Beginn der weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens und auch der Wirtschaft in Deutschland aufgrund der COVID-19-Pandemie soll es nun verabschiedet werden.