A draft bill published on 19 September 2020 intends to further develop the existing restructuring and insolvency law in Germany.
It includes fundamental amendments to German insolvency and restructuring law to stabilise the restructuring of businesses. It also ratifies the Directive (EU) 2019/1023 of the European Parliament and of the Counsel 20 June 2019 on restructuring and insolvency into German national law. The draft bill will come into force on 1 January 2021.
What does this mean for debtors and creditors?
Nach einer umwandlungsrechtlichen Spaltung haften die übertragende Gesellschaft und die übernehmende Gesellschaft gegenüber den Versorgungsberechtigten zehn Jahre lang als Gesamtschuldner für die Pensionsverpflichtungen. Wird eine der beteiligten Gesellschaften insolvent, hat der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) einen Anspruch gegen die andere beteiligte Gesellschaft, denn der Anspruch der Versorgungsberechtigten gegen die andere Gesellschaft aufgrund der Gesamtschuld geht auf ihn über.
Das Gesetzgebungsverfahren zum Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts („SanInsFoG“) schreitet in beachtlicher Geschwindigkeit voran. Seit 14. Oktober 2020 liegt der Regierungsentwurf („RegE“) vor. Das Gesetz beinhaltet neben der Einführung des Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes („StaRUG“) auch einige Änderungen in der Insolvenzordnung. Trotz der teilweise massiven Verschärfung der Geschäftsleiterpflichten durch das SanInsFoG, sieht der RegE auch eine Erleichterung gegenüber der aktuellen Rechtslage vor.
Die COVID-19-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben zur schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit geführt. Um einer nicht beherrschbaren Flut von Insolvenzen entgegenzuwirken, wurden binnen kürzester Zeit einschneidende gesetzliche Regelungen sowie umfangreiche staatliche Rettungsmaßnahmen verabschiedet. Zu nennen sind hier insbesondere die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie die Gewährung von Staatshilfen (insb. KfW-Darlehen).
Teilweise Erleichterung für Geschäftsleiter – Haftungsgefahren für Zahlungen bei Insolvenzreife gegenüber der aktuellen BGH-Rechtsprechung vermindert
Germany's new restructuring regime is expected to come into force 0n 1 January 2021. At the heart of the new regulation is the introduction of a so-called stabilization and restructuring framework (“SRF”) for companies. In a sea change to the traditional approach, the SRF enables a company to be restructured before insolvency proceedings have to be initiated. It is therefore expected that this new regime will have a major impact on German restructuring practice.
Introduction of a Preventive Restructuring Framework
Deutschland erhält ein neues Restrukturierungsrecht, und zwar voraussichtlich ab 1. Januar 2021. Herzstück der im aktuellen Gesetzesentwurf vorgesehenen Neuregelungen ist die Schaffung des sogenannten Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmens („SRR“) für Unternehmen. Der SRR soll die Restrukturierung eines Unternehmens ermöglichen, bevor ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden muss. Die Gesetzesänderung wird daher einen großen Einfluss auf die Restrukturierungspraxis haben.
In the course of implementing EU directive 2019/1023 of 20 June 2019 on preventive restructuring frameworks, the German legislator intends[1], among other things, to provide for (i) a Preventive Restructuring Plan as flexible restructuring tool, (ii) further relief in connection with the COVID-19 pandemic, and to make small but important changes to the general provisions of German insolvency code.
So far, restructurings in Germany have been implemented either by way of consensual preinsolvency solutions or formal and comprehensive insolvency proceedings with court oversight. The EU Restructuring Directive (EU) 2019/1023 of 20 June 2019 paved the way for the implementation of pre-insolvency restructuring proceedings in all EU member states that allow debtors to restructure effectively at an early stage.