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Ist der Vertragspartner insolvent, stellt sich die Frage nach der Einordnung der offenen Forderungen: Insolvenzforderung oder Masseverbindlichkeit?

Ob man Insolvenz- oder Massegläubiger ist, spielt vor allem wegen der fast immer unterschiedlichen Befriedigungsquote eine große Rolle: Insolvenzforderungen werden nur in Höhe der (meist geringen) Insolvenzquote bedient, während Masseverbindlichkeiten (häufig auch als Masseforderung bezeichnet) grundsätzlich in voller Höhe vorab aus der Insolvenzmasse befriedigt werden.

Seit 25 Jahren bietet die InsO verschiedene Werkzeuge, um Gläubiger bestmöglich befriedigen und gleichzeitig Unternehmen nachhaltig sanieren zu können.

Gläubigerbenachteiligungsvorsatz bei der Vorsatzanfechtung im Rahmen von Grundstücksverkäufen (BGH, Urteil vom 22. Februar 2024 – IX ZR 226/20).

The Judicial Committee of the Privy Council has decisively redrawn the boundaries between arbitration agreements and insolvency proceedings in the case of Sian Participation Corp (In Liquidation) v Halimeda International Ltd.[1]

Insolvenzanträge von namhaften Projektentwicklern und Immobiliengesellschaften stellen die betroffenen Unternehmen und ihre Gläubiger vor große Herausforderungen und setzen die gesamte Immobilienbranche unter Druck. Gleichzeitig gewinnen alternative Restrukturierungsmethoden, die außerhalb oder bereits im Vorfeld eines formalen Insolvenzverfahrens stattfinden, zunehmend an Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund fällt auch vermehrt das Stichwort “StaRUG“, wenn es um die Restrukturierung von immobilienhaltenden Gesellschaften geht.

In einer aktuellen Entscheidung hat das BAG festgestellt, dass die Vermutungswirkung des § 125 Abs. 1 Nr. 1 InsO auch dann eingreift, wenn bis zu einem anvisierten Stilllegungszeitpunkt noch viel Zeit vergeht und für ein Unternehmen in der Zwischenzeit – anders als prognostiziert – doch ein Erwerber gefunden wird (BAG, Urteil vom 17. August 2023 – 6 AZR 56/23, PM).

The US Court of Appeals for the Eighth Circuit affirmed a district court’s ruling that there was no actionable infringement where an uncompleted building sold under the authority of a bankruptcy court was later completed. Cornice & Rose International, LLC v. Four Keys, LLC et al., Case No. 22-1976 (8th Cir. Aug. 11, 2023) (Loken, Shepard, Kelly, JJ.) (per curiam). The Court explained that the architectural copyright claims were precluded by the bankruptcy court’s order approving the sale.

On May 30, 2023, the US Court of Appeals for the Second Circuit released its long-awaited opinion addressing Purdue Pharma’s confirmed chapter 11 bankruptcy plan. Although the appeal challenged more than one aspect of the plan, the Court’s decision was highly anticipated for its discussion of one topic in particular: nonconsensual third-party releases.

In Depth

THIRD-PARTY RELEASES

This article summarises the findings of the High Court in Re gategroup Guarantee Limited [2021] EWHC 304 (Ch) (Re gategroup Guarantee Limited) and provides a view of its effects on the cross-border application of the Restructuring Plan (defined below) and the use of co-obligor structures in restructurings.

The Restructuring Plan