Eine Insolvenz bleibt nicht ohne Folgen für eine steuerliche Organschaft.
Es existieren im Grundsatz zwei Formen der steuerlichen Organschaft: die körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaft, auch ertragsteuerliche Organschaft genannt, und die umsatzsteuerliche Organschaft. Gerät der Organträger oder eine Organgesellschaft in die Krise, kann dies erhebliche Auswirkungen auf den Bestand dieser Organschaften haben – insbesondere ab der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Gerät ein Unternehmen in die Krise oder gar in die Insolvenz stellen sich vielfältige Themen, auch steuerliche. Unsere neue Blogserie gibt den Überblick.
Unternehmen in der Krise haben häufig andere Sorgen als das Thema Steuern. Die steuerlichen Belange zu vernachlässigen kann aber sowohl vor wie auch in der Krise fatale Konsequenzen haben. Diese liegen im Steuerstrafrecht und in Haftungsrisiken – auch für die Beteiligten persönlich –, die wiederum den Sanierungserfolg torpedieren und selbst zur Existenzbedrohung werden können.
In insolvency proceedings, claims for repayment of shareholder loans – particularly if granted to a company limited by shares or a limited commercial partnership – are generally subordinate. In its judgment of 15 November 2011 (II ZR 6/11), the Federal Court of Justice (Bundesgerichtshof, BGH) addressed whether and for what period this also applied to corresponding claims by former shareholders.
The Federal Court of Justice (Bundesgerichtshof, BGH) pronounced on double securities in its eagerly anticipated judgment of 1 December 2011 (IX ZR 11/11). The practice was controversial even before the Act for the Modernisation of Limited Liability Company Law and for the Prevention of Abuse (Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen, MoMiG) came into force. “Double security” arises where security is provided over a creditor‘s claim both by the company itself and by its shareholders.