The Law to mitigate the consequences of the COVID 19 pandemic in civil, insolvency and criminal procedure law ("Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht") was adopted by the German Bundestag on 25 March and approved by the Bundesrat representing the federal states on 27 March 2020. With its draft published by the German Federal government on 23 March 2020, the implementation was probably the fastest legislative procedure of such scope in the history of the Federal Republic.
Das Oberlandesgericht München hat in einem bisher unveröffentlichten Hinweisbeschluss[1] die Rechtsauffassung des Oberlandesgerichts Celle[2] und des Oberlandesgerichts Düsseldorfs[3] bestätigt, dass für Ansprüche des Insolvenzverwalters gegen Geschäftsführer wegen Zahlungen trotz Insolvenzreife kein Versicherungsschutz unter einer D&O-Versicherung besteht. Daneben hat das Oberlandesgericht München auch zur Verteilung der Darlegungs- und Beweislast in Abtretungskonstellationen Stellung bezogen.
Reform des Insolvenzanfechtungsrechts
Das Gesetz zur Reform des Insolvenzanfechtungsrechts ist am 05.04.2017 in Kraft getreten. Im Fokus steht mit § 133 InsO die sogenannte Voranfechtung, die bislang in ihrer Ausprägung durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in der Kritik stand. Im Ergebnis musste ein Gläubiger so bereits dann mit einer Insolvenzanfechtung durch den Insolvenzverwalter rechnen, wenn er seinem Schuldner eine Ratenzahlung gewährte.
In the light of immense pressure on the liquidity of many companies and obligations to file for insolvency in case of illiquidity or overindebtedness, the Germany government will suspend this obligation until 30 September 2020. The suspension will apply if the insolvency is caused by the coronavirus pandemic and if there are sufficient prospects that the company can be turned around.